Viele Menschen meinen, ein Hund ist dann erzogen, wenn er die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Fuß, Hier, Bleib usw. ausführt. Diese Sachen kann der Hund aber schon lange - er muß nur lernen, sie mit unseren Worten oder Gesten zu verknüpfen und dann auch zuverlässig auszuführen.
Selbstverständlich ist eine gewisse Grunderziehung unabdingbar, sinnvoll und auch notwendig, vor allem wenn man seinen Hund überall hin mitnehmen möchte, denn...
- ...keinem Spaziergänger wird es gefallen, wenn ihn Bello einfach anspringt oder anbellt. Übrigens auch nicht, wenn sein Besitzer schreit "Der macht nichts, der will nur spielen", denn sehr oft kommt danach der Satz "Das hat er noch nie gemacht".
- ...die meisten Menschen können sich schöneres vorstellen als einen Ausreisser, der sich auf die Jagd begibt und erst Stunden später zurückkommt, zu suchen oder auf ihn zu warten.
- ...es ist anstrengend, wenn ein Hund immer an der Leine zieht oder alle anderen Hunde schon von weitem verbellen oder angreifen will.
- ...in der Regel macht es auch mehr Spaß, mit einem Hund ohne Leine spazieren zu gehen und sich sicher zu sein, dass er kommt, wenn man ihn ruft.
Viele Tierhalter wünschen sich ein einfaches Konzept, mit dem die Erziehung des Hundes problemlos funktioniert. Ähnlich einer Bedienungsanleitung. Das ist zwar verständlich, kann aber nur funktionieren, wenn der Besitzer versucht seinen Hund zu verstehen. Denn nur dann kann er die richtige Bedienungsanleitung suchen. Selbstverständlich klappt es auch nicht ohne einen gewissen "Arbeitsaufwand" von seiten des Hundehalters.
Da jeder Mensch - genauso wie jeder Hund - anders ist, ist es mein Ziel mit Einfühlungsvermögen und Flexibilität, das Beste/Richtige für eben dieses Mensch-Hund-Gespann zu finden und anzuwenden, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu erreichen. Dies gelingt aber nur, wenn der Weg nicht nur die Wünsche des Besitzers, sondern auch die Bedürfnisse und das Lernverhalten des Hundes berücksichtigt. Deshalb dauert diese Art der Hundeerziehung unter Umständen am Anfang etwas länger. Wenn aber der Hund gelernt hat Ihnen zu vertrauen, weil er mit keinen für ihn unverständlichen Konsequenzen mehr zu rechnen hat, sind erstaunliche Erfolge zu erzielen.
Ich arbeite nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Lernverhalten von Tieren, an denen man in der Hundeerziehung nicht vorbeigehen sollte. Aussagen wie "Das haben wir ja schon immer so gemacht" sollten keine Entschuldigung für eine Arbeit mit veralteten und aus tierschützerischer Sicht zum Teil bedenklichen Methoden wie z.B. der Einsatz von Stachel-, Würge- oder gar Elektrohalsbändern, Leinenruck usw. sein.
Alle Halter von Hunden, gleich welcher Rasse oder welchen Alters, sind bei mir willkommen. In meiner Hundeschule versuche ich Ihnen aufzuzeigen, wie Hunde lernen, welche Bedürfnisse sie haben und wie sie fühlen, damit Sie entsprechend auf ihren Hund eingehen können.
Hunde können nicht unsere Sprache lernen, um uns zu verstehen - Aber wir können ihre Sprache erlernen, um sie zu verstehen!
"Hören" Sie ihrem Hund doch einfach mal zu - sie werden erstaunt sein, was er alles zu sagen hat.