Tag 9 und 10: Samstag/Sonntag, 25./26.05.2024

Wow (Wau?), ich habe vielleicht ein actionreiches Wochenende hinter mir, das kann ich Euch sagen. Gestern vormittag alles noch völlig normal, morgens aufstehen, kleine Pinkelrunde, dann Frühstück und noch ein wenig chillen, dann große Runde. Große Runde ziemlich entspannt, bis eine Katze genau vor mir den Weg gekreuzt hat, von einem Feld ins andere. Da habe ich dann doch mal den Adrenalinpegel wieder hochgefahren. Aber alles easy, habe mich dann doch schnell wieder beruhigt, restlicher Spaziergang entspannt. Dann noch ein wenig Entspannung im Garten. Ihr merkt schon, entspannen ist gerade ganz groß angesagt bei mir.

Dann ging es aber los. Wir sind mit dem Auto zu anderen Leuten gefahren, die auch alle Hunde hatten. Aus war es mit der Entspannung. Anscheinend fahren wir, wenn ich das richtig verstanden habe, mit all diesen Leuten und Hunden demnächst in Urlaub. Irgendwo in die Berge. Na, das kann ja heiter werden. Ob ich da auch so entspannte Tage verbringen werde? Naja, jedenfalls habe ich jetzt schon mal alle kennengelernt und die mich auch und im großen und ganzen werde ich mit denen schon alle zurecht kommen.

Auf jeden Fall habe ich erstmal alle Winkel des Grundstücks genau auf potentielle Gefahren kontrolliert. Außer mir hat das ja wieder keiner gemacht. Sind halt keine Herdenschutzhunde, quasi alle ohne richtigen Job.

Heute morgen war ich dann eigentlich von dem anstrengenden gestrigen Tag völlig k.o., ich musste sogar im liegen essen, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte:

Aber dann sind wir schon wieder Auto gefahren. Als wir dieses mal ausgestiegen sind, war da schon wieder eine ganze Gruppe Menschen, diesmal aber ohne Hunde. Da ich ja dank meiner eigenen Homepage und der Top-Model-Fotos darauf wahrscheinlich schon recht bekannt bin, habe ich mir noch überlegt, ob das nun Fans und Groupies oder doch nur Paparazzis sind. Als Influencerin kann man ja praktisch keinen Schritt mehr unbeobachtet in der Öffentlichkeit machen.

Dann stelle sich aber heraus, dass das alles Leute aus dem Tierschutz waren, die in den letzten Wochen und Monaten mit mir spazierengegangen sind und sich von mir verabschieden wollten. Ich bin ja doch recht überraschend in mein neues Zuhause gezogen und so konnte ich nicht gebührend verabschiedet werden. Da war ich schon etwas gerührt und habe mir eine kleine Träne verkneifen müssen.

Natürlich haben sich alle ganz toll für mich gefreut und außerdem haben sie mich auch bewundert, weil ich schon so ein schönes Fell bekommen und außerdem ganz viel gelernt habe. Wir haben dann einen Spaziergang miteinander gemacht, wo ich mich natürlich wieder nur von meiner besten Seite gezeigt habe. Sigi hatte weniger Ambitionen, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, und hat sich ständig meinen Anweisungen, in welche Richtung wir gehen sollen, widersetzt. Die ist schon sehr störisch manchmal. Aber das wird bestimmt auch noch.

Nachmittag sind wir dann nochmal eine Runde gegangen und sind dabei wieder auf einen Hund aus der Nachbarschaft getroffen. Der ist so klein, das man ihn kaum sieht. Ich habe mich natürlich vorbildlich benommen, ich will ja keinen schlechten Ruf in der Nachbarschaft bekommen.

Jetzt bin ich jedenfalls vollkommen platt von dem anstrengenden Wochenende und werde heute vom Nachmittagsnickerchen unmittelbar in den Nachtschlaf übergehen.